erforderliche Zutaten:
Pulse- die Live DVD von Pink Floyd,
ein Ausdauertrainingsgerät (ich bevorzuge Cross-Trainer),
schalldichten Trainingsraum, oder falls dieser nicht vorhanden ist, schauen dass man alleine zuhause ist,
sowie HD-Fernseher und DVD- Player.
Körperlich zumindest etwas trainiert zu sein ist dabei unbedingt erforderlich!
Durchführung:
DVD 1 einlegen, und gemütlich loslaufen.
Gemeinsam mit dem 1. Lied "Shine on you crazy diamonds"
langsam die Intensität von Lautstärke und Lauftempo steigern.
Nach sieben Minuten Instrumentalrock vom Feinsten gemeinsam mit dem grenzgenialen, jetzt zu singen beginnenden David Gilmour mitsummen.
Nach über 13 Minuten ist jetzt der erste Song vorbei und die Aufwärmphase beendet!
Beim 2. Lied " Learning to fly" wird jetzt das Tempo sofort scharf angezogen, was aber durch die Trommlerei von Nick Mason, jetzt unterstützt von einem weiteren spektakulären Drummer, automatisch erfolgt und ab jetzt wird auch so richtig mitgesungen und die Lautstärke weiter gesteigert.
Erste Schweißtropfen perlen die Stirn hinab und David begrüßt dich und das Publikum jetzt nach 19 Minuten.
Mit dem Glockengeläute von "High hopes" wird nun eine etwas ruhigere Phase eingeläutet um ein paar Minuten zu verschnaufen, das Mitsingen wird aber natürlich nach Möglichkeit beibehalten.
Jetzt ist auch Gelegenheit dafür mit dem Handtuch das Gesicht und die nassen Arme zu trocknen und einen kurzen Schluck zu nehmen.
27 Minuten sind absolviert und gerade mal 3 Lieder gehört!
Tolle Lasereffekte und ein einsetzender schnellerer Rythmus bei "Take it back" jagen die Lauffrequenz und somit den Puls wieder in die Höhe.
Zeit auch die Lautstärke weiter zu erhöhen!
Weitere 6 Minuten sind geschafft, wenn "Coming back to life" langsam loslegt.
Also schnell mal etwas runter mit der Frequenz bevor das Lied schneller wird.
Die Endorphine fließen eh schon in schubweisen Strömen durchs Gehirn und lassen dich schweben und dich nicht einmal im Ansatz an eine auftretende Müdigkeit denken, weil du auch zu sehr an den Lippen Davids hängst.
Jetzt nach 40 Minuten musst du dich aber entscheiden!
Entweder gemeinsam mit den ausserirdisch gutem "Sorrow" über 11 Minuten lang in die Cooldown Phase deines Trainings gehen und locker auslaufen oder aber dieses Lied zunächst überspringen und gleich auf das flotterere "Keep talking" weiterschalten und deine hohe Frequenz weiter halten!
Jetzt solltest du schon stark schweißgebadet, aber strahlend vor Glücksgefühlen auf deinem Trainingsgerät hängen.
Wenn du jetzt mit "Sorrow" beendest kommst du auf eine stolze Stunde Trainingszeit und du schwebst mit kribbelnder Gänsehaut vom Sportgerät herunter, weil du psychisch in solchen Sphären bist.
Andererseits käme jetzt aber der Knaller zum Mitsingen schlechthin!
"Another brick in the wall"
Also lieber noch ein paar Minuten dran hängen und die irre Gitarrenmusik deine Gehirnwindungen stimulieren lassen,
sich nichts aus der Schweißlacke am Boden machen und deinen Puls Richtung 190 hinauf jagen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt solltest du ausloten, bis zu welchem Schallpegel die Lautsprecher deines Fernsehers einwandfrei funktionieren.
Jetzt kannst du das letzte Lied auf DVD 1 auch gleich noch mitnehmen!
Denn das völlig abgedrehte "One of these days" passt jetzt perfekt zu deiner Stimmungslage und dauert auch nur mehr knappe sieben Minuten.
Spätestens danach musst du aber sowieso vom Gerät herunter um eine eiskalte Dusche zu nehmen, weil die Tochter schon am Vormittag ein Vollbad genommen hat und das Wasser vom Boiler erst wieder am Nachmittag aufgeheizt wird.
Oder aber auch um jetzt noch die zweite DVD einzulegen,
weil du in emotionaler Grenzstimmung und zu berauscht bist um nun das Training zu beenden und in völliger Fehleinschätzung deiner Kräfte beschließt, jetzt gleich mit dem Training für den Marathon zu starten, weil auch auf dieser DVD noch etliche Knaller zu sehen sind!
Wenn gleich die ersten Nummern eher nicht so mitreissend sind.
Aber im Marathon kommt es ja ohnehin auf das Durchhalten und das Besiegen des inneren Schweinehundes an.
Nach dieser mentalen Prüfung sorgen die letzten paar Nummern aber für ein Feeling als hättest du tatsächlich gerade einen Marathon geschafft!
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