Steve Airstone
Steve Airstone

 

 

 

Erlkönig 2.0


Wer gleitet so spät durch Darm und macht Wind?
Es ist das Pferd, nicht das versprochen Rind.
Zu Tode geschunden auf der rumänischen Farm;

Jetzt gehäckselt in der Lasagne, Gott erbarm!

Lieber Konzern, was ist so flau mir im Magen?
"Siehst, Kunde, du den Betrug eh nicht!"
Den Betrug mit Speis und Trank?
"Nein, mein Kunde, es ist wohl wieder nur ein Virus im Umgang."

"Du lieber Käufer, komm friss es nur!
Billig ist halt nicht immer pur.
Manch falsche Zutaten sind schon dabei;
Dafür brauchst du lang nie mehr Arznei."

Mein Verstand, mein Verstand, und zweifelst du nicht,
was der Konzern mir so laut verspricht?
"Kaufe billig, mein Kunde, und iss jetzt geschwind,
bevor es die Behörde ganz vom Markt mir nimmt."

"Willst, feiner Kunde, du schon gehen?
Meine Werbung wird dich schon wieder umdrehen.
Die Verpackung so hochglänzend und fein,
kann doch sicher nichts Böses darin sein."

Mein Hirn, mein Hirn und glaubst du es auf einmal nicht,
was der Fernsehspot mir immer so ehrlich verspricht?
Mein Gott, mein Gott, ich nehm es vom Herd;
es landet im Essen sogar noch das uralte Pferd!

"Böser Kunde, nun sei doch nicht so streng;
sonst wirds mit der Wirtschaft bald sehr eng."
Mein Arzt, mein Arzt, jetzt hab ich es doch getan.
Und ich pfurze mich den ganzen Tag schon an!

Meinem Körper reicht es, er will nicht mehr.
Heute brauche ich auch kein Dessert.
Erreiche das Klo mit Müh und Not,
das Fleisch auf seiner Europatour, war wohl zu lang schon tot.



Wie es geht


War einmal ein fiktiver Aktienkurs, ein klein wenig nur zu hoch.

Zockers unbändige Gier, vertraute ihm blindlings trotzdem noch.
Fette Prämien gabs immer irgendwie zu erhaschen,
zählte er nur nicht zu den Laschen.
Kurs rasselte bald zu Tal ein Stück,
kam leider nie wieder zurück.
Naiver Steuerzahler zahlte noch jahrelang,
des reichlich abgefertigten Banker`s Pension und Pleitegang.

Du weißer Kristall


Ach, du weißer Bote des Himmels.

Deine feinen Kristalle lassen uns in Winterlandschaften träumen,
bringen unsere Augen zum Glänzen in der Weihnacht,
spornen uns an die Berge hinunterzujagen,
landen sogar zusammengepresst in der Freunde Gesichter,
und türmen sich in Burgen und Männern,
weil du uns gar so verrückt machen kannst.
Deine Zeit wird eh so bald wieder ins Land ziehen,
so verschone uns jetzt endlich von deiner Pracht.
Es ist sehr kalt geworden in dieser Welt,
wäre schon dringend an der Zeit,
dass die Sonne erwärmt und erhellt uns mit ihrer Macht."



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Zum besinnlichen Nachdenken:

Kennst Du es, das besondere Geheimnis der Weihnacht?

Am Puls der Zeit:

Krimi der etwas anderen Sorte...

Das schrägste Werk:

Steve schräger als jemals zuvor, gnadenlos provokant und zugleich entspannend humorvoll! So wurde noch nie ein Pilgerpfad begangen...

Mein Premierenbuch:

Etwas düster und unverschämt gnadenlos.

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© Stefan Luftensteiner


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